Infrarot-Thermometer

Infrarot-Thermometer mit Laser
Der Laserpunkt beim Infrarot-Thermometer zeigt den Messpunkt genau an - Foto: nikkytok / depositphotos.com

Infrarot-Thermometer kommen heute in vielfältigen Bereichen zur Anwendung. Immerhin gewährleisten Sie eine intuitive Handhabung und eine schnelle, aber trotzdem zuverlässige Art der Temperaturermittlung. Mittlerweile sind die Geräte in unterschiedlichen Ausführungen zu haben. Dabei ist es nicht immer leicht, ein Produkt zu finden, das Ihren Anforderungen gerecht wird. Immerhin wollen Sie auch einen Artikel guter Qualität kaufen. Im Idealfall informieren Sie sich im Vorfeld über die verschiedenen Arten der Infrarot-Thermometer. So stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihrem Erwerb eine langfristige Entscheidung treffen.

Das Wichtigste zum Infrarotthermometer in Kürze

  • Infrarot-Thermometer gewährleisten eine kontaktlose Temperaturmessung auf unterschiedlichen Oberflächen
  • die Anwendung ist einfach möglich und sicher
  • beim Messen der Temperatur ist auf den Abstand zum Objekt zu achten
  • berücksichtigen Sie die Emissionsgrade des Materials
  • Pyrometer sind heute auch als Infrarot-Fieberthermometer erhältlich

Die vielfältigen Anwendungsbereiche der Infrarot-Thermometer im Überblick

Mit einem Infrarot-Thermometer können Sie berührungslos die Temperatur der Oberflächen unterschiedlicher Materialien ermitteln. So erfreuen sich die Geräte vor allem bei der Kontrolle von Klima- und Heizungsanlagen großer Beliebtheit. Mit ihnen haben Anwender die Möglichkeit, Wärmebrücken zu erkennen oder einen bedenklichen Temperaturabfall in bestimmten Bereichen zu erkennen. Des Weiteren lassen sich auf diese Weise fehlerhafte Relais aufspüren, wobei Sie auch das Bremssystem Ihres Pkws überprüfen können.

Doch nicht nur im professionellen Kontext sind die Geräte beliebt. In Privathaushalten haben Sie mit dem Infrarot-Thermometer unter anderem die Möglichkeit, die Temperatur von Nahrungsmitteln zu bestimmen. Als Vorteil erweist sich dieser Aspekt vor allem beim Verabreichen von Babynahrung. Denn hier ist eine genaue Temperaturermittlung zum Schutz der Jüngsten besonders wichtig.

Weniger geeignet sich die Geräte für das Erkennen des Verlaufs von Heizungsrohren – dies gilt insbesondere für die Fußbodenheizung. Denn ein Kennzeichen ist vor allem bei dieser Heizungsart die gleichmäßige Wärmeverteilung über den gesamten Fußboden. Die Temperaturunterschiede fallen über den Boden verteilt also äußerst gering aus. Es lohnt sich also nicht, sich mit einem Infrarot-Thermometer an dieses Vorhaben heranzuwagen.

Die Vor- und Nachteile der Infrarot-Thermometer im Überblick

Mit der Anwendung eines Infrarot-Thermometers sind etliche Vorteile verbunden. Durch die Temperaturmessung mit Abstand, wird das Risiko einer Verletzung minimiert. Dies gilt sowohl beim Handhaben heißer Gegenstände als auch beim Umgang mit kranken Personen, die mitunter an einer ansteckenden Infektionskrankheit leiden. Des Weiteren nimmt der Prozess nur wenig Zeit in Anspruch – Sie erhalten das Ergebnis in der Regel in weniger als einer Sekunde. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die Messung in einem sehr großen Temperaturbereich vorzunehmen – die Spanne ist jedoch von der Art des Geräts abhängig. Die kontaktlose Temperaturmessung schließt zudem eine Beeinflussung oder Beschädigung des Objekts aus. In der Regel ist es auch möglich, den Prozess an einem sich bewegenden Lebewesen oder Gerät vorzunehmen.

Allerdings hat die Anwendung des Thermometers nicht nur Vorteile. Soll beispielsweise ein genaues Ergebnis erzielt werden, müssen Sie den Emissionsgrad des betreffenden Objekts kennen. Dieser hängt aber nicht nur vom verwendeten Material, sondern auch von dessen Vorbehandlung ab. So unterscheidet sich der Emissionsgrad von blankem oder poliertem Metall zum Teil erheblich. Im professionellen Einsatz der Geräte müssen Sie also einige Aspekte berücksichtigen, wenn Sie die genaue Temperatur ermitteln wollen. Verfügt das Messobjekt über eine hochglänzende Oberfläche, beeinflusst diese das Messergebnis ebenfalls negativ. Dieses Problem können Sie jedoch mit einem Infrarotaufkleber umgehen – in diesem Fall ist aber eine wirklich kontaktlose Messung nicht mehr gewährleistet.

Ob ein Infrarot-Thermometer die richtige Wahl für Sie ist, müssen Sie von Fall zu Fall abwägen. In den meisten Fällen ist es aber durchaus praktisch, ein solches Gerät zur Hand zu haben. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie häufig eine schnelle, kontaktlose Messung vornehmen müssen.

Exkurs: Erfinder des Pyrometers

Die Möglichkeit, eine Messung ohne Berührung durchzuführen, wird bei den beschriebenen Geräten durch die Infrarot-Technik gewährleistet. Denn jeder Körper, dessen Temperatur über dem absoluten Nullpunkt von -273°C liegt, gibt eine infrarote Strahlung ab. Ebendiese wandelt das Thermometer in ein elektrisches Signal um, wobei ein Prozessor dieses auswertet und danach auf einem Display wiedergibt. Dies Mehrzahl der Messapparate zeigt die Ergebnisse heute in Echtzeit an.

Die Berechnung der Temperatur, hat unter der Berücksichtigung vom Emissionsgrad des Materials, auf dem das Gerät zur Anwendung kommt, zu erfolgen. Auf einigen Thermometern ist es notwendig, diesen Wert manuell einzustellen. Einen besonders hohen Emissionsgrad haben unter anderem

  • Fliesen,
  • Laminat,
  • Beton,
  • Marmor und

Über einen mittleren Emissionsgrad verfügen

  • Tapeten,
  • Lack,
  • Faserplatten und

Von einem niedrigen Emissionswert wird bei

  • Kork,
  • Porzellan und
  • Baumwolle gesprochen.

Bei Unklarheiten empfiehlt es sich, einen Blick in die Bedienungsanleitung des Geräts zu werfen. Um die Wirkungsweise des Thermometers vollkommen zu verstehen, lohnt es sich, dessen Entstehungsgeschichte zu betrachten. In ihren Ursprüngen wurden die Geräte häufig als Pyrometer bezeichnet – der Name hat sich vielerorts übrigens bis heute gehalten.

Heute ist es gar nicht mehr so leicht, den Erfinder des Pyrometers festzustellen. Sowohl Josiah Wedgwood als auch Pieter van Musschenbroek waren Wissenschaftler, die Geräte erfanden, welche Sie unter dem Namen „Pyrometer“ veröffentlichten – beide Erfinder wirkten im 18. Jahrhundert. Allerdings sind diese in ihrer Funktionsweise nicht mit den heutigen Infrarot-Thermometern vergleichbar. Ebenfalls als Erfinder des Pyrometers wird William Chandler Roberts-Austen genannt. Er war in erster Linie als Metallurg in Großbritannien tätig, wobei er hauptsächlich im 19. Jahrhundert wirkte. Bekanntheit erlange er vor allem aufgrund seiner Forschungen zu den physischen Eigenschaften von Metallen und deren Legierungen.

Wissenswertes zu Infrarot-Thermometern

Bevor Sie ein Thermometer erstehen, sollten Sie sich mit dessen Eigenschaften und Details zur Anwendung vertraut machen. Hier erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Fakten zum Thema.

So werden Netzteile betrieben

Die Mehrzahl der handelsüblichen Produkte wird heute mit Batterien betrieben. Es sind aber auch Modelle mit Akku erhältlich – hier haben Sie den Vorteil, dass Sie sich den stetigen Neukauf der Batterien und damit laufende Ausgaben ersparen. Eher weniger üblich sind Thermometer mit Netzteil. Dies liegt daran, dass bei der kontaktlosen Temperaturermittlung viel Flexibilität erforderlich ist – und diese wird durch ein Kabel eingeschränkt. Allerdings werden heute für die industrielle Nutzung vereinzelt Modelle mit Netzteil angeboten.

Ist ein Pyrometer dazu imstande, Messdaten zu speichern?

Ob Sie mit einem Infrarot-Thermometer Messdaten speichern können, hängt vom betreffenden Modell ab. Heute ist die Mehrzahl der Produkte aber dazu imstande, die ermittelten Daten auch intern abzuspeichern. Sie können die Werte anschließend jederzeit auf ein anderes Gerät – wie ein Smartphone oder einen PC – übertragen. Investieren Sie etwas mehr Geld in Ihr Produkt, so ist dieses zusätzlich mit einer SD-Karte ausgestattet. Diese bietet etwas mehr Speicherplatz. Nach Abschluss der Messungen, schließen Sie das Produkt einfach mittels USB-Kabel an Ihren Rechner an und übertragen so die Daten.

Ist ein Infrarot-Thermometer in der Lage, die Temperatur aller Oberflächen zu ermitteln?

Da die Geräte die Temperatur eines Objekts nur anhand der Infrarotstrahlung ermitteln, können Sie diese Werte auf jeder Art von Oberfläche messen. Deshalb können Sie das Gerät auch als Fieberthermometer anwenden. Soll das Pyrometer aber in erster Linie im industriellen Bereich und dort auf Metall-Oberflächen zur Anwendung kommen, müssen Sie sich zuerst mit dem Emissionsgrad des Materials auseinandersetzen. Beziehen Sie diesen in den Messprozess mit ein – auf den meisten Geräten können Sie den Emissionswert angeben und ersparen sich damit komplexe Berechnungen. Die Differenzen bei einzelnen Materialien ergeben sich dadurch, dass sie bei gleicher Temperatur unterschiedlich viel Wärme abstrahlen. Wollen Sie also die Genauigkeit der Messung gewährleisten, sollten Sie sich im Voraus unbedingt über den Emissionsgrad des betreffenden Materials informieren.

Welcher Abstand ist für eine korrekte Messung Voraussetzung?

Wie viel Abstand Sie zum betreffenden Gegenstand haben dürfen, hängt in erster Linie von der Fläche des Messbereichs abhängig. Doch auch die Beschaffenheit des Thermometers selbst beeinflusst die mögliche Distanz. Generell lassen kostspielige Geräte einen etwas größeren Abstand zu. Doch verlassen Sie sich in Bezug auf diesen Wert unbedingt auf die Angaben in der Bedienungsanleitung. Die Antworten finden Sie im Bereich „Messoptik“. Ist der angegebene Wert hier 12:1, heißt dies, dass ein Messfleck in der Größe von einem Zentimeter bei einem Abstand von maximal zwölf Zentimetern zu messen ist. Übrigens gilt: je kleiner der Messfleck ausfällt, desto genauer ist das Ergebnis.

Lässt sich das Pyrometer einfach anwenden?

Die Mehrzahl der Infrarot-Thermometer lässt sich einfach handhaben. Sie haben damit selbst als Neuling den Dreh bald ‚raus. Wollen Sie jedoch Fehler in der Bedienung vermeiden, sollten Sie zuerst einen Blick in die Gebrauchsanweisung werfen. Achten Sie außerdem am besten schon beim Kauf darauf, dass Sie zu einem Modell greifen, bei dem alle Steuerungsknöpfe übersichtlich angeordnet sind. So ersparen Sie sich bei der Anwendung viel Zeit und Mühen. Halten Sie außerdem nach einem Produkt mit integriertem Laserpointer Ausschau – so sehen Sie stets, ob Sie den richtigen Bereich anvisieren.

Mit welchen Ausgaben ist zu rechnen und wo liegt der Unterschied zwischen hoch- und niedrigpreisigen Modellen?

In der Regel müssen Sie beim Kauf eines Pyrometers mit Ausgaben zwischen 30 und 100 Euro rechnen. Dabei ist anzumerken, Produkte am oberen Preisende mit etwas mehr Extras ausgestattet ist. So sind diese Geräte mitunter auch dazu imstande, die Luftfeuchtigkeit zu ermitteln, wobei sie oft zusätzlich über eine Wärmebildkamera verfügen. Wollen Sie sich also den Zukauf eines zusätzlichen Produkts für den professionellen Einsatz ersparen, lohnt es sich, zur kostspieligeren Variante zu greifen. Doch Unterschiede sind auch in Hinblick auf die verwendeten Materialien und die Verarbeitung zu erkennen. So können Sie bei den Artikeln am oberen Preisende davon ausgehen, dass sie besser in der Hand liegen und länger halten. Es zahlt sich bei regelmäßiger Anwendung also durchaus aus, in ein etwas teureres Produkt zu investieren.

Welche Faktoren beeinflussen die Messgenauigkeit?

Wie bereits erwähnt, hat die Größe des Messareals einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis. Halten Sie den Abstand zum betreffenden Objekt daher möglichst gering. Auch bei glänzenden Oberflächen ist Vorsicht geboten. Haben Sie im Zweifelsfall stets einen Infrarot-Aufkleber bei der Hand. Zu guter Letzt muss der Emissionsgrad des zu messenden Materials bekannt sein, um die Werte entsprechend anpassen zu können. Dafür sind heute keine komplexen Berechnungen mehr notwendig – nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen einfach am Pyrometer vor.

Auf diese Aspekte ist bei der Reinigung zu achten

Um die Funktionstüchtigkeit des Produkts, aber auch dessen neuwertiges Aussehen zu erhalten, sollten Sie es regelmäßig säubern und pflegen. Dabei geht die Reinigung recht einfach vonstatten. Trotzdem gibt es einige Aspekte, auf die Sie beim täglichen Umgang mit den Geräten achten müssen.

Bewahren Sie diese nach jedem Gebrauch in einer Tasche auf. Viele Hersteller liefern sie automatisch mit. Ist dies bei Ihnen nicht der Fall, kaufen Sie sie nach. So schützen Sie das Thermometer nach dessen Anwendung vor äußeren Einflüssen. Im Übrigen kann auch starke Sonneneinstrahlung das Gerät auf lange Sicht schädigen. Setzen Sie das Produkt keinen zu intensiven Temperaturen aus – ansonsten könnte die Technik Schaden nehmen. Lagern Sie den Artikel also am besten an einem trockenen, vor intensiven Witterungsbedingungen geschützten Ort.

Beim Temperaturmessen kommt das Gerät in der Regel nicht mit Schmutz in Berührung. Es reicht daher aus, dieses mit einem Mikrofasertuch regelmäßig von Staub zu befreien. Bei etwas hartnäckigeren Verunreinigungen, machen Sie das Tuch einfach etwas feucht. Damit sollte sich selbst stärkerer Schmutz schnell lösen lassen. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten – durch kleine Spalten oder Öffnungen darf keinesfalls Nässe in das Innere des Artikels geraten. Denn dort könnte die Feuchtigkeit großen Schaden anrichten. Es lohnt sich dafür auch ein Blick in die Betriebsanleitung. Es gibt mittlerweile nämlich etliche Thermometer, die wasserdicht sind und leichter Feuchtigkeit daher gut standhalten. Im Zweifelsfall sollten Sie trotzdem Vorsicht walten lassen. So wirken Sie dem zeitnahen Neukauf des Infrarot-Thermometers entgegen.

Besonders sanft sollten Sie bei der Reinigung der Glasfläche für die Infrarotstrahlung vorgehen. Um ein genaues Messergebnis zu gewährleisten, müssen Sie Schmutzrückstände mit einem fettlöslichen Reinigungsmittel samt einem weichen Tuch entfernen. Keinesfalls dürfen Sie scheuernde Substanzen oder Schwämme mit einer rauen Oberfläche verwenden. Denn sie können zum Zerkratzen des Glases führen. Halten Sie die Infrarot-Fläche daher auch bei der Anwendung des Geräts von scharfen Utensilien fern. Wollen Sie das Thermometer in einer Werkzeug-Kiste verstauen, bewahren Sie in unbedingt in der Schutztasche auf.

Um Ausfällen bei der Anwendung des Geräts entgegenzuwirken, sollten Sie im Werkzeugkoffer stets Ersatzbatterien oder das Ladegerät für den Akku bei sich tragen. Bei Modellen mit Netzgerät müssen Sie diese Vorkehrungen natürlich nicht treffen.

Insgesamt gesehen, lässt sich sagen, dass die Reinigung des Produkts ohne großen Aufwand möglich ist. Wollen Sie die Haltbarkeit des Geräts gewährleisten, sollte Sie aber regelmäßig erfolgen. Achten Sie darauf, dass Sie das Thermometer nicht unnötig viel Nässe aussetzen und werfen Sie im Vorfeld einen Blick in die Gebrauchsanweisung. So wirken Sie Fehlern entgegen und gewährleisten die Sauberkeit des Produkts.

Wem ist ein Infrarot-Thermometer zu empfehlen?

Von einem Infrarot-Thermometer profitieren Sie sowohl als Privatperson als auch als Unternehmer. Denn es handelt sich hierbei um Geräte, die selbst an empfindlichen Stellen eine schnelle und einfache Temperaturmessung ermöglichen. Die Produkte lassen sich einfach und intuitiv anwenden, weshalb keine vorherige Schulung vonnöten ist. In einer Firma muss das Personal also nicht extra in den Umgang mit den Thermometern eingewiesen werden. Des Weiteren handelt es sich um langlebige Geräte, die wartungsarm sind. Sie sind also auch für den intensiven Gebrauch die richtige Wahl. Greifen Sie zu einem Modell guter Qualität, tätigen Sie also eine langfristige Investition.

Allerdings müssen Sie beim Kauf darauf achten, dass das Thermometer Ihren Anforderungen gerecht wird. Während für den Einsatz in den eigenen vier Wänden Artikel, die lediglich dazu imstande sind, die Temperatur zu messen, ausreichen, brauchen Sie für den professionellen Gebrauch womöglich mehr Features. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von einer Fachkraft beraten.

Worauf ist beim Kauf von einem Infrarot-Thermometer zu achten?

Bevor Sie solch ein Produkt kaufen, sollten Sie es genau unter die Lupe nehmen. Greifen Sie keinesfalls zum erstbesten Modell. Machen Sie sich zuerst mit den verschiedenen Varianten vertraut. Denn die Thermometer sind mittlerweile in den unterschiedlichsten Ausführungen zu haben.

Mittlerweile bieten etlichen Hersteller Geräte mit Infrarot-Messung. Viele Käufer machen den Fehler, bei Ihrer Entscheidung ausschließlich den Preis zu berücksichtigen. Doch billig wird in solch einem Fall schnell teuer. Denn bei allzu günstigen Produkten ist davon auszugehen, dass die niedrigen Kosten mit einer mangelhaften Qualität einhergehen. Und ein Infrarot-Thermometer ist nur dann brauchbar, wenn er genaue Messergebnisse liefert. Wollen Sie in Bezug auf dessen Machart auf Nummer sichergehen, greifen Sie zum Artikel eines bewährten Herstellers. Des Weiteren sollte sich das Gerät einfach bedienen lassen. Im Idealfall sind alle Steuerungsknöpfe auf den ersten Blick ersichtlich, wobei auch die Temperaturanzeige klar strukturiert sein sollte. Damit ist gewährleistet, dass Sie sich selbst als Anfänger schnell zurechtfinden.

Von großer Wichtigkeit sind beim Kauf eines Thermometers aber die Faktoren:

  • Messbereich
  • Messgenauigkeit
  • Messoptik

Messbereich

Der Messbereich bezeichnet den Temperaturbereich, in welchem Sie das Thermometer einsetzen können. Es sind heute Geräte mit einer sehr hohen Temperaturspanne – also zwischen -50°C und + 900°C – zu haben. Allerdings können Sie auch Modelle mit einem kleineren Messbereich kaufen. Für welche Variante Sie sich entscheiden sollten, hängt davon ab, in welchem Bereich Sie Temperaturen ermitteln wollen. Liegt die Temperaturspanne jenseits der 300°C, müssen Sie sich nach einem geeigneten Produkt umsehen. So ersparen Sie sich einen zeitnahen Neukauf. Die gewünschte Messeinheit können Sie bei meisten Modellen per Knopfdruck auswählen – so haben Sie die Möglichkeit, sich die Temperatur in Celsius oder Fahrenheit anzeigen zu lassen.

Messgenauigkeit

Die Messgenauigkeit hängt vom betreffenden Hersteller ab und wird entweder in der Betriebsanleitung oder auf dem Gerät selbst angegeben. Hierbei handelt es sich um die Abweichung von der tatsächlichen Temperatur. Handelt es sich um einen Laserthermometer guter Qualität, liegt die Differenz bei unter 1,5°C. Sie können beim Messen jedoch selbst dazu beitragen, dass Sie einen möglichst genauen Wert erhalten. Visieren Sie dazu das gewünschte Objekt möglichst genau an und halten Sie einen nur geringen Abstand.

Messoptik

Die Messoptik hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Genauigkeit des Messergebnisses. Es handelt sich dabei um das Verhältnis der Entfernung zum Messobjekt und der Größe des Messflecks. Beim Verhältnis 8:1, beträgt die Größe des Messflecks bei einem Abstand von 8 Zentimetern, also etwa 1 Zentimeter. Dabei gilt: je kleiner der Messfleck ausfällt, desto genauer ist der Messwert. Daher sollten Sie eher zu Geräten mit einer Messoptik von 12:1 bis 20:1 greifen. So stellen Sie sicher, dass Sie selbst bei einem größeren Abstand noch einen relativ genauen Wert erhalten.

Achten Sie auf die erwähnten Kriterien, tätigen Sie mit Ihrem Kauf eine langfristige Investition. Hochwertige Thermometer finden Sie heute sowohl online als auch beim Fachhändler ums Eck. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Vorlieben ab. Im Fachhandel genießen Sie den Vorteil einer persönlichen Beratung, während Sie sich aber einer geringeren Auswahl konfrontiert sehen. Im Internet steht Ihnen eine Vielzahl an Modellen zur Verfügung – allerdings ist es hier besonders wichtig, dass Sie dem Händler vertrauen. Immerhin können Sie sich hier im Vorfeld nicht einen Eindruck von der Qualität der Geräte verschaffen. Bei Fragen haben Sie aber auch hier die Möglichkeit, sich mit dem Verkäufer in Verbindung zu setzen, um sich Auskunft einzuholen.

Die wichtigsten Features eines Infrarot-Thermometers im Blick

Obwohl das Grundprinzip bei allem Thermometern mit Infrarot-Temperaturmessung gleich ist, gibt es zwischen den Modellen zum Teil doch erhebliche Unterschiede. So sind einige Produkte mit Features ausgestattet, die Ihnen die Arbeit um einiges erleichtern können. So verfügen heute viele Geräte über einen integrierten Laserpointer. Mit ihm wird Ihnen das Anvisieren des Objekts erleichtert – damit ist eine präzise Messung möglich. Des Weiteren sind einige Modelle mit einem beleuchteten Display ausgestattet. So ist es Ihnen selbst in einer dunklen Umgebung möglich, die Werte abzulesen. Achten Sie im Vorfeld darauf, ob sich Bildschirmbeleuchtung und Laserpointer ausschalten lassen – auf diese Weise können Sie bei der Anwendung Strom sparen und die Lebensdauer der Batterien maximieren.

Wollen Sie das Gerät vielseitig einsetzen und mitunter auch feuchte Stellen in Gebäuden aufspüren, so sollten Sie zu einem Modell greifen, das auch die Luftfeuchtigkeit misst. Mit Thermodetektoren stellen Sie sicher, dass Sie gesunde Umgebungsluft einatmen.

Soll eine intuitive Handhabung gewährleistet sein, achten Sie darauf, dass Sie einen Grenz- oder Referenzwert programmieren können. Wird dieser unter- oder überschritten, gibt das Gerät ein akustisches oder visuelles Signal ab. So lassen sich Wärmebrücken oder feuchte Stellen in den eigenen vier Wänden schneller aufspüren.

Viele Hersteller legen dem Lieferumfang eine Schutztasche zur sicheren Aufbewahrung des Geräts sowie Ersatzbatterien bei. Sind Sie der englischen Sprache nicht mächtig, achten Sie darauf, dass Ihnen die Gebrauchsanweisung auch auf Deutsch zur Verfügung steht. Auf diese Weise können Sie bei Unklarheiten stets einen Blick in diese riskieren.

Infrarot-Fieberthermometer – Fiebermessung ohne Kontakt

Eine wichtige Untergruppe der Infrarot-Thermometer sind die gleichnamigen Fieberthermometer. Mit ihnen ist es kontaktlos möglich, Fieber zu messen. Mittlerweile sind immer mehr Arztpraxen und Kliniken in Besitz eines solchen Geräts. Das medizinische Personal kann damit in Sekundenschnelle bestimmen, ob der Patient Fieber hat. Doch auch in Privathaushalten erfreuen sich die Thermometer großer Beliebtheit. Dies gilt vor allem dann, wenn Kinder im Haushalt leben. Denn mit den Infrarot-Fieberthermometern lässt sich die Körpertemperatur schneller als mit einem Standard-Modell bestimmen. Die Jüngsten müssen bei diesem Prozess also nicht mehr mehrere Minuten lang stillhalten.

Auch stehen die heutigen Infrarot-Geräte den Standard-Thermometern in puncto Genauigkeit mittlerweile in nichts nach. Ihnen stehen zwei Modelle – eines für die Stirn- und eines für die Ohr-Messung – zur Auswahl. Beide Varianten liefern in puncto Genauigkeit ähnliche Ergebnisse. Allerdings gilt es, unterschiedliche Fieberschwellen zu berücksichtigen. Bei einer Messung im Ohr, wird ab einer Körpertemperatur ab 37,7°C von Fieber gesprochen. An der Stirn liegt die Fieberschwelle hingegen bei 37,4°C.

In erster Linie geht es bei der Anwendung vom Infrarot-Fieberthermometer aber ohnehin nur darum, zu ermitteln, ob die kranke Person überhaupt Fieber hat. Ist dies der Fall, muss der Gang zum Arzt erfolgen – dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um ein Kind handelt. Achten Sie beim Kauf eines solchen Produkts aber unbedingt ebenso auf Qualität. Immerhin bringt es nur wenig, in ein mangelhaftes Gerät, das ungenaue Ergebnisse liefert, zu investieren.

Auch bei Infrarot-Thermometern zum Fiebermessen gibt es zum Teil große Qualitätsunterschiede und eine entsprechende Vielfalt an Produkten. Vergleichen Sie auch hier mehrere Artikel miteinander, bevor Sie sich für ein Thermometer entscheiden. Dies gilt vor allem für die Anwendung in der Praxis, da hier hohe Genauigkeit gefragt ist.

Infrarot-Thermometer zum Fiebermessen
Auch zum Fiebermessen gibt es spezielle Infrarotthermometer – Foto: Olegkalina / depositphotos.com

Suchen Sie bei Fieber einen Arzt auf

Sollte bei der Anwendung eines Infrarot-Thermometers Fieber festgestellt werden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn es handelt sich hierbei um ein Symptom, das bei einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten kann. In den meisten Fällen ist Fieber – insofern es nicht besonders hoch ausfällt – harmlos. Allerdings kann es auch ein Anzeichen für eine ernste Grunderkrankung sein. Und nur eine medizinische Fachkraft kann eine schwere Krankheit ausschließen. Dafür führt sie zuerst eine ausführliche Anamnese durch und nimmt auf Grundlage dessen weitere Untersuchungen vor. So gibt in vielen Fällten ein Bluttest Aufschluss über Entzündungen im Körper.

Keinesfalls dürfen Sie Fieber auf die leichte Schulter nehmen. Denn auch bei leicht erhöhter Temperatur, kann es in nur kurzer Zeit zu einem erheblichen Anstieg derselben kommen. Im schlimmsten Fall wird dies für Sie lebensgefährlich. Ein Infrarot-Thermometer hilft Ihnen dabei, das Symptom zuverlässig zu erkennen, sodass Sie anschließend die entsprechenden Schritte einleiten können. Ist es Ihnen nicht möglich, den Arzt in seiner Praxis aufzusuchen, veranlassen Sie einen Hausbesuch.

Welche Schritte sind bei Fieber zu unternehmen?

Erhöhte Körpertemperatur ist stets Anzeichen dafür, dass Ihr Organismus mit einer Entzündung oder Erkrankung kämpft. Das Fieber trägt dazu bei, dass sich Blut und Organe leicht erwärmen, sodass es zum Absterben der Viren kommt. Daher ist es zu Beginn nicht unbedingt ratsam, die erhöhte Temperatur zu stoppen. Wichtig ist es, dass Sie dem Körper Ruhe gönnen und sich ins Bett legen. Trinken Sie viel und nehmen Sie bei begleitenden Schmerzen mitunter leichte Medikamente ein. Gefährlich wird es, wenn die Körpertemperatur immer weiter ansteigt. Spätestens ab 39°C sollten Sie sich mit einem Arzt in Verbindung setzen.

Die Fieberkurve dokumentieren

Dokumentieren Sie den Verlauf der Erkrankung. So kann Ihr Arzt mitunter schneller die richtige Diagnose stellen. Um einen Trend zu registrieren, sollten Sie in regelmäßigen Abständen Fieber messen. Tragen Sie die Werte in eine Fieberkurve ein. Entsprechende Tabellen finden Sie heute einfach online, wobei Sie diese ausdrucken können. Suchen Sie aber nicht erst dann nach dem Dokument, wenn Sie bereits Fieber haben – in diesem Fall sind Sie unter Umständen schon viel zu erschöpft, um sich an den PC zu setzen. Das Messen der Körpertemperatur sollte untertags im stündlichen Abstand erfolgen. Ein kontaktloses Fieberthermometer erweist sich bei solch einer hohen Frequenz als vorteilhaft – denn so müssen Sie bei diesem Prozess nicht erst mehrere Minuten lang warten, um ein Ergebnis zu erzielen.

In etlichen vorgefertigten Fieberkurven ist der Bereich, in dem Fieber vorliegt, bereits entsprechend vormarkiert. So sehen Sie, ob Handlungsbedarf besteht. Vorsicht ist übrigens nicht nur bei erhöhter Temperatur, sondern gleichermaßen bei einer Unterkühlung geboten. Denn auch sie kann das Entstehen etlicher Krankheiten begünstigen. Doch lassen Sie sich diesbezüglich am besten von einem Arzt beraten.

Fiebermessen ist vor allem bei Verdacht auf eine Corona-Infektion wichtig

Hohes Fieber ist eines der Symptome, die auf eine Ansteckung mit dem Corona Virus hindeuten können. Daher ist es besonders wichtig, die Temperatur bei einem Verdacht regelmäßig zu messen. Damit sich der Anwender des Thermometers nicht dem Risiko einer Ansteckung aussetzt, sollte der Prozess kontaktlos erfolgen. Und dafür erweist sich ein Infrarot-Fieberthermometer als beste Wahl. Mit ebendiesem Gerät ist es Nutzern möglich, die Körpertemperatur eines anderen Menschen zur Gänze ohne Kontakt zu ermitteln. Die Messergebnisse sind zuverlässig und stehen denen eines regulären Fieberthermometers in nichts nach. Es lohnt sich daher nicht nur für Privatpersonen, sondern gleichermaßen für professionelle Einrichtungen, in diese Art von Thermometer zu investieren. Damit gewährleisten Sie die Sicherheit der Anwender.

Fazit – eine Investition in Infrarot-Thermometer lohnt sich

Ganz gleich, ob Sie lieber in ein Infrarot-Thermometer zur Ermittlung der Oberflächentemperatur von Gegenständen oder in ein kontaktloses Fieberthermometer investieren wollen – der Erwerb jener Artikel lohnt sich. Von ihnen können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen profitieren. Mittlerweile sind jene Geräte in unterschiedlichen Ausführungen zu haben. Dies hat den Vorteil, dass sich für jedes Einsatzgebiet das passende Produkt findet. Allerdings verlieren Sie bei der Suche nach dem richtigen Artikel leicht den Überblick. Wollen Sie sich dieses Szenario ersparen, sollten Sie Ihre Auswahl schon im Vorfeld entsprechend eingrenzen. Überlegen Sie sich außerdem, welche Marken für Sie infrage kommen. Im Zweifelsfall können Sie sich außerdem von einem Händler beraten lassen. Dies ist übrigens nicht nur im Fachhandel in Ihrer Nähe möglich – heute ist auch die Mehrzahl der Online Shops mit einem gut ausgebauten Kundensupport ausgestattet. Damit stellen Verkäufer sicher, dass Sie mit Ihrer Wahl eine langfristige Wahl treffen.

Über Kai 44 Artikel
Der "Heimwerker" Kai W. ist auf diesem Projekt der verantwortlicher Redakteur. Mit vielen Jahren Erfahrung in mehreren handwerklichen Bereichen (Feinmechanik, Metallverarbeitung/Fensterbau, Möbel- und Küchenmontage, sowie hausmeisterliche Tätigkeiten) kennt er sich bestens mit verschiedenen Gerätschaften und Arbeitstechniken aus. Bereits seit 2015 betreibt er diverse Projekte zu den Themen Schädlinge, Wohnen & Bauen, Immobilien, Heimwerken und Garten