Ein besonders praktisches Utensil für fast jeden Garten ist das Gartenhaus. Es sorgt für Stauraum, schafft Ordnung im Garten und hilft, z. B. Pflanzen überwintern zu lassen, so dass sie keinen Schaden erleiden. Was bei den Vorüberlegungen und beim Bau beachtet werden sollte, erklären wir hier.
Wofür soll das Gartenhaus verwendet werden?
Die übliche Verwendung eines Gartenhauses besteht meist darin, den zusätzlichen Stauraum für Gartengeräte und Gartenzubehör wie Rasenmäher, Laubsauger oder Schubkarren zu nutzen. Häufig werden außerdem Gartenpflanzen im Gartenhaus untergebracht, die in der kalten Jahreszeit nicht draußen überleben würden.
Das Gartenhaus als Wellness-Oase
Immer häufiger nutzen viele Eigenheimbesitzer ihre Hütte im Garten auch zur Unterbringung von Sauna und anderen Wellnesssystemen. Sie schaffen sich so einen Rückzugsort, an dem sie entspannten und vom stressigen Alltag erholen können. Hinzu kommt, dass diese Art des Gartenhauses ganzjährig Verwendung findet und seinen Besitzern viel Freude bringt.
Das Gartenhaus als Wohnraum
Ebenso beliebt ist ein Gartenhaus, das zusätzlich zum Eigenheim weiteren Wohnraum bietet. Hier kann sowohl ein Gästezimmer untergebracht werden als auch ein weiteres Schlafzimmer für den Eigengebrauch, falls es im Sommer im eigenen Haus nachts zu warm werden sollte oder schlichtweg der Platz nicht reicht. Zu beachten ist, dass für Klo und andere Sanitäranlagen und Abwasser möglicherweise eine Baugenehmigung benötigt wird.
Das Gartenhaus als Kinderparadies
Auch die Kleinsten in der Familie können von einem Gartenhaus profitieren. Denn dieses kann zu einem Spielparadies umgebaut werden, in dem sich die Kinder austoben oder mit Freunden gemeinsam übernachten können. Die Möglichkeiten sind grenzenlos!
Überdachung statt Gartenhaus
Wer nicht gleich ein komplettes Gartenhaus bauen kann oder möchte, der kann sich auch mit einer Überdachung behelfen, um z. B. Gartengeräte oder Pflanzen vor ungünstiger Witterung zu schützen. Überdachungen aus Holz bieten sich vor allem dann besonders gut an, wenn bereits eine Terrasse aus Holz vorhanden ist. Durch die passende Überdachung kann so für ein optisch einheitliches Gesamtbild im Garten gesorgt werden. Dabei sollte man allerdings auf eine geeignete Holzart achten. Eichenholz beispielsweise wird aufgrund seiner hohen Langlebigkeit besonders häufig verwendet. Neben einer hohen Witterungsbeständigkeit bietet eine Überdachung aus Eiche zudem eine große Vielfalt an unterschiedlichen Farbtönen, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Wer einen rötlichen Farbton bevorzugt, sollte sich eine Überdachung aus Teakholz anschaffen. Genau wie Eichenholz ist dieses Material sehr robust und witterungsunabhängig, allerdings ist es nicht ganz billig. Im Gegensatz dazu ist eine Überdachung aus Kiefernholz eher weich und aus diesem Grund leichter zu bearbeiten. Und sie ist um einiges günstiger als die genannte aus Teak oder einem anderen Edelholz. Ein Nachteil ist allerdings die geringe Langlebigkeit. Um auch an einer Überdachung aus Kiefernholz lange Freude zu haben, muss diese regelmäßig neu gestrichen werden. Zudem bietet es sich hier an, eine schützende Schicht aus einem anderen Material auf dem eigentlichen Dach anzubringen, z. B. in Form von Trapezblechen aus Metall.
Doch nicht nur auf der Terrasse finden Überdachungen aus Holz ihre Einsatzmöglichkeit. Auch Holzbauten wie Pergolen, Pavillons und Rosenbögen verschönern den Garten und sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Diese können dabei nicht nur als Überdachung von Wegen, Pflanzen oder Sitzgelegenheiten dienen, sondern auch als Rankhilfe für Kletterpflanzen. Bei der Auswahl einer geeigneten Pergola oder eines Pavillons kann zudem ebenfalls zwischen verschiedenen Materialien und Formen gewählt werden.
Eine weitere Möglichkeit einer Gartenüberdachung bieten Carports. Hier lassen sich Fahrzeuge oder Gartengeräte optimal unterbringen, ohne dass viel Platz in der Garage verschwendet oder extra eine Gartenhütte gebaut werden muss.
Gartenhaus selbst bauen?
In fast allen Baumärkten und im Fachhandel für Gartenbedarf gibt es heute Bausätze für Gartenhäuser aller Art und Größen. Auch für Laien ist es in der Regel problemlos möglich, ein solches Bausatz-Gartenhaus in kürzester Zeit selbst aufzubauen. Allerdings sind dafür ein paar Helfer notwendig, insbesondere beim Bau des Daches. Im Familien- und/oder Bekanntenkreis finden sich jedoch meist schnell Helfer, die beim Bau des Gartenhauses fleißig zur Hand gehen.