
Der örtliche Landschaftsgärtner ist wohl der erste Gedanke, der einem durch den Kopf schießt, wenn es um das Thema Gartenbau geht. Doch nicht immer muss man mit der Gestaltung des eigenen Gartens einen Profi beauftragen – wer es sich zutraut, kann seinen Vorgarten auch einfach selbst gestalten. Worauf dabei zu achten ist und für welche Arbeiten doch ein Profi zum Einsatz kommen sollte, erklären wir hier.
Der Ansetzplan
Bevor es an die praktische Umsetzung der Gartengestaltung gehen kann, steht erst einmal eine gründliche Planung an. So müssen später keine Umpflanzungen auf den bereits bestehenden Beeten mehr erfolgen, und man kann seiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen.
Ein Ansetzplan, der durchaus auch frei Hand gezeichnet werden kann, hilft, sich einen ersten Überblick über den eigenen Garten zu verschaffen und diesen in verschiedene Teilbereiche zu gliedern. So kann man kleine Blumeninseln planen, umgeben von größeren Steinen sehen diese besonders schön aus. Natürlich darf in einem gut gepflegten Garten auch ein gutes Stück Rasen nicht fehlen, nur mit Blumen alleine werden die meisten Gartenbesitzer nicht glücklich. Bei der Auswahl der Blumen sollte man in der Planung berücksichtigen, verschiedene Blumen mit unterschiedlichen Blühzeiten zu wählen. So kann man sich das ganze Jahr hindurch auf eine reiche Blütenpracht freuen.
Ein paar Beispiele: In den Monaten Februar und März erfreut man sich an den Schneeglöckchen, ab Ostern kann man Narzissen und Krokusse bewundern. Danach folgen die ersten Tulpen, und im Sommer werden Sonnenblumen dem Garten ein frisches und gepflegtes Aussehen verleihen. Sinnvoll ist es ebenfalls, sich für Pflanzen zu entscheiden, die farblich miteinander harmonieren, um dem eigenen Garten ein harmonisches Gesamtbild zu verleihen. Teilbereiche der Beete, die man nicht benötigt, können mit Rindenmulch optisch ansprechend aufgeschüttet werden.
Für Kinder ist ein Garten mit den vielen unterschiedlichen Blumen und Pflanzen zudem eine gute Gelegenheit, sich mit der Natur und dem Wachstum der einzelnen Gewächse auseinanderzusetzen. Sie können hier viel über die Gesetze und Regeln der Natur lernen. Dafür sollte man ihnen eine kleine Ecke zur Verfügung stellen, in der sie sich ein eigenes kleines Reich mit Blumen und Gartenpflanzen anlegen können. Somit werden sie jeden Tag eine Aufgabe haben, denn regelmäßiges Gießen und Unkraut jäten gehört zur Gartenarbeit.
Übrigens: Immobilienmakler bestätigen immer wieder, dass Objekte mit einem schön gestalteten und gepflegten Garten deutlich höhere Preise erzielen. Auch hier wirkt sich eine gründliche Gartenplanung also positiv aus.
Nicht zu vergessen: Die Garten-Deko
Ein paar Skulpturen im Garten, eine kleine Natursteinmauer oder eine Hecke als Sichtschutz eignen sich ebenfalls, um den eigenen Garten nach den individuellen Vorstellungen zu gestalten. Hier kann sich der Heimwerker voll austoben. Wichtig sind zudem schön angelegte Wege, welche die einzelnen Gartenbereiche voneinander trennen. Die guten alten Waschbetonplatten haben hier längst ausgedient. Heute gibt es viel schönere Lösungen, beispielsweise Steinplatten in Holzoptik, die von echten Hölzern kaum zu unterscheiden sind.
Und schließlich muss ein schöner Garten auch über eine ansprechende Beleuchtung verfügen. Hier gibt es inzwischen eine große Auswahl von Solarlampen, Lichterketten etc., für deren Installation keine lästigen Stromkabel verlegt werden müssen und die darüber hinaus auch noch Energie sparen. Eine tolle Lösung!
Wann Hilfe vom Profi sinnvoll ist
Wer sich noch unsicher ist, wie die Gestaltung des eigenen Gartens genau aussehen soll und einfach nicht weiterkommt, der sollte sich professionelle Hilfe vom örtlichen Landschaftsgärtner holen. Längst gehören zum Gartenbau nämlich nicht mehr nur das Pflanzen verschiedener Blumen und das Anlegen von Beeten – es kommt auf das entstehende Gesamtbild an. Dazu gehören Blumenbeete oder kleine Blumeninseln ebenso wie Statuen, ein ansehnlicher Grillplatz im Garten und vieles mehr. Auch um Gartenteiche etc. kümmern sich erfahrene Landschaftsgärtner – ein Bereich, der den Heimwerker in der Regel überfordert.